Wie ich bereits kurz erwähnte, werde ich in ein paar Tagen als Au Pair in die USA gehen. Dort werde ich in einer Familie leben und auf deren Kinder aufpassen. Selbstverständlich wird jedem Au Pair von der Organisation empfohlen, bzw. vorgegeben, der Familie eine kleine Aufmerksamkeit mitzubringen. Viele bringen der Familie Dinge mit, die häufig mit der Heimat verbunden werden, ich habe mich dafür entschieden, Dinge mitzubringen, die sie eventuell nicht, kennen, aber mir war es nicht wichtig, dass die Sachen mit Deutschland in Verbindung gebracht werden. Lieber etwas, dass Spaß macht und was man gebrauchen kann, als etwas Deutsches, was nur in der Ecke rumsteh.
In der Vorbereitungszeit als Au Pair drehen sich die Gedanken sehr viel um dieses Thema, auch wenn es zunächst gar nicht so wichtig scheint. Was soll ich mitbringen? Was mochte ich damals in dem Alter? Würden sie das überhaupt benutzen? Ist das nicht zu teuer?
Ich werde in den USA auf vier Kinder aufpassen. + Mutter und Vater kommt da einiges zusammen.
Ich möchte euch nun einen Einblick in meine Gastgeschenke geben.
Für das fünfjährige Mädchen, auf das ich aufpassen werde, habe ich ein kleines rosafarbenes Armband und ein Armreifen zum Selbst designen von HEMA geholt. Das Bemalen des Armreifs können wir zusammen machen und auch anschließend kann sie den Armreif stolz tragen. Zusätzlich habe ich ein Conni-Heftchen geholt. Das ist zwar in Deutsch, jedoch beinhalten es relativ wenig Text, so dass ich ihn gegebenenfalls übersetzen kann. Zu guter Letzt habe ich jedem Kind einen Badezusatz mitgebracht. Ich werde sie voraussichtlich jeden Tag baden und das ist eine kleine süße Ergänzung für ab und zu.
Als „Verpackung“ für die Gastgeschenke der Kinder habe ich mich für kleine Beutel entschieden, die ich selbst gemacht habe. Eventuell können sie danach sogar noch benutzt werden, jedoch sind sie wirklich klein. Das Mädchen bekommt eine Katze mit rosa Akzenten.
Für die drei dreijährigen Jungs gibt es jeweils einen von meiner Mama selbstgenähten Dino-Schwanz in verschiedenen Farben. Diese haben Schlaufen, die sich mit einem Klettverschluss schließen lassen, womit man sich den Schwanz umbinden kann. Fand ich eine ganz süße Idee und kostet nicht viel, wenn man es selbst nähen kann, oder wie ich, jemanden kennt, der es kann. Danke Mama! Zusätzlich bekommt auch jeder der Jungs einen Badezusatz.
Leider habe ich zu spät festgestellt, dass diese Gastgeschenke ja gar nicht in die von mir genähten Beutel passen – einen Affen, einen Panda und einen Tiger. Da waren die Beutel aber schon so gut wie fertig. Also müssen sie wohl „leider“ mit Süßigkeiten gefüllt werden.
Für alle Kinder zusammen habe ich noch mein Lieblingsbuch auf Englisch geholt: Die Kinder von Bullerbü. Ich weiß nicht, wie häufig mein Papa es mir vorgelesen hat, als ich klein war, also musste es einfach mit. Außerdem habe ich noch ein Memory von IKEA geholt. Da werde ich aber voraussichtlich erst einmal für mich behalten und vielleicht zu Weihnachten oder so rausholen.
Für die Eltern gibt es ein Buch, welches man von der einen Seite auf Deutsch und von der anderen Seite auf Englisch lesen kann. Es handelt von einem Engländer, der versucht, sich der der deutschen Kultur anzupassen. Sehr humorvoll geschrieben, wobei die Deutschen nicht all zu gut bei dem Buch wegkommen. Außerdem gibt es Kaffee, da ich aus allen Ecken gehört habe, wie sehr die Gastmama Kaffee liebt. Verpackt wird das ganze in einer Geschenktüte von IKEA.
Außerdem gibt es, wie bereits erwähnt, natürlich ein paar Süßigkeiten: Milka, da die Gastmama diese mit Abstand am liebsten mag, natürlich ein paar Kinderschokoladen-Riegel, einen Nimm2-Mix, Kinder Joys für jedes Kind und Haribo.
Wichtig: Zunächst einmal würde ich euch empfehlen, eure Gastgeschenke nicht mit Geschenkpapier einzupacken. Es kann immer mal passieren, dass der Zoll euren Koffer öffnet und verpackte Sachen können dann aufgerissen werden. Greift lieber zu Geschenktüten oder ähnlichem. Außerdem sind Überraschungseier in den USA leider verboten. Warum? Weil sich etwas nicht Essbares in etwas Essbarem befindet und es so passieren könnte, dass die Kinder das Spielzeug mit verschlucken.
Und zu guter Letzt: Macht euch nicht zu viele Gedanken um die Gastgeschenke und erwartet schlussendlich nicht zu viel Begeisterung von den Kindern. Es wird immer erzählt, wie viele Spielsachen die amerikanischen Kinder haben und es wird leider sehr wahrscheinlich nicht so aussehen, dass das nächste Jahr ausschließlich mit euren Gastgeschenken gespielt wird. Nichts desto trotz: Sucht euch was Schönes zusammen.
Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen inspirieren.